Ablenkung mit Kurzfilmen

Ein kurzweiliger Zeitvertreib: Wir haben Filme einiger unserer Vereinsmitglieder zusammengestellt, um in diesen Zeiten einen kleinen Beitrag zum reichhaltigen Kultur-Angebot im Internet zu schaffen. Zu sehen gibt es ein vielfältiges Programm mit Filmen unterschiedlicher Genres. Wir wünschen gute Unterhaltung!

Date op de Diek

„Inspiriert von unserer Heimat Schleswig-Holstein und der charmanten Trockenheit der hiesigen Zeitgenossen, haben wir uns als Team im Studium zusammengesetzt und uns einen etwas anderen Beginn einer möglichen Liebesgeschichte überlegt. Der Titel unseres Kurzfilms „Date op de Diek“ ist Programm: Unsere Protagonisten Piet und Lotte haben ein Date auf dem Deich.“

Kerstin Sick (Aufnahmeleitung/Schnitt)

https://vimeo.com/293358183

The not so great Escape

„Alles, was Jungs schon immer mal machen wollten: Wir fahren Straßenbahn. Wir fahren mit einem alten Zug. Wir spielen in den 30ern und sind dabei noch ständig aneinander gekettet – mit echter Schmiedekette. Und alles nur, um einmal sagen zu können „Cool guys don’t look at explosions!““

Oliver Ott & Torben Sachert

https://vimeo.com/268828522

Der Mann, der zu viel musste.

„Der Film ist im Zuge des Nur-48-Stunden-Wettbewerbs entstanden. Die Macher waren die Comedy-Gruppe „The Flying Discman“, die von 2015-2017 komische Kurzfilme gedreht hat. Natürlich mit einer ganzen Menge Spaß! Das Projekt „The Flying Discman“ wurde 2017 aufgelöst. Ein Teil der Crew hat 2017/18 die Comedy-Webserie „PentaQuad“ gedreht. In diesem Fall waren wir alle fasziniert vom Zeitreise-Thema und wollten unbedingt etwas daraus machen. Gemischt mit einer Situation, die sowieso schon unangenehm ist, ist dann der „Mann, der zu viel musste“ entstanden.“

Benjamin Bräuer & Jassica Dahlke

https://www.youtube.com/watch?v=n_h1YAd_C_w

Amour Noir

„Der Satz „Ich liebte es, der Schlampe Feuer zugeben“ – entstanden auf einer Feier – führte uns schnell zu dem Beginn eines Film Noir. Wir sahen skurrile Gestalten in einem Hinterzimmer auf jemanden warten. Auf wen sie warten und warum wurde dann zum Schlüssel der Geschichte.“

Johann Schultz & Hannes Gorrissen

https://www.youtube.com/watch?v=PvGHYl_CY9s

Blinken am Horizont – Musikvideo von Niels Frevert

„Für den Künstler Niels Frevert ein Musikvideo zu realisieren, gehört zu den schönsten Dingen im Leben. Denn ich muss mich mit der Musik nicht verbinden, sie ist bereits in mir. Als 2012 das Album „Zettel auf dem Boden“ erschien, habe ich den Song „Blinken am Horizont“ am Abend der Veröffentlichung gehört – ich lag in der Badewanne und war damit unfreiwillig bereits voll im Thema. Der Text des Liedes hat mich aufgefordert, ihm zu folgen. Der Sound, der Gesang von Niels gaben mir die Freiheit eine eigene Ebene zu suchen. Und das macht den Song so stark, er fordert einen auf, sich zu beteiligen, vielleicht liegt das daran, weil ihm ein Schmerz zugrunde liegt. Am gleichen Abend habe ich ein Exposé für ein Musikvideo zum Song geschrieben und im Grunde, bis auf das Ende, ist die Geschichte so geblieben wie man sie noch heute im Video sehen kann. „Blinken am Horizont“ soll auf jeden Fall auf meiner Beerdigung laufen!“

Christian Mertens

https://www.youtube.com/watch?v=hAnjcPgwdKU

zuckerfee(d)

„Es ist eine Arbeit aus einer Reihe, die ich „video.poems“ genannt habe und als eigene neue Gattung verstehe, eine Verbindung von Gedichten und Filmbildern, ohne dass es „verfilmte“ Gedichte wären. Der Titel ist ein Wortspiel – die Zuckerfee aus Tschaikowskys Ballett „Der Nussknacker“ und ein „Feed me“, was für ungestilltes Begehren und Sehnsucht steht. Überdies geht es um Tanz als einerseits hoch-artifizieller Körper- und Seelenbewegung im klassischen Ballett, andererseits als archaischer, ritueller menschlicher Lebensäußerung (Schamanentanz). Beides – gleichsam Kunst versus Leben – werden hier einander kontrastierend und auch dialektisch gegenübergestellt. Das Selbstbildnis im nackten Tanz kann einerseits als Karikatur bzw. Parodie der Selfie-Kultur gesehen werden, andererseits – und das legt der Text nahe – tanze ich hier mit andächtigem Ernst und anverwandele mir so das Artifizielle der (angebeteten) Ballerina in der eigenen (weniger grazilen, aber darin doch würdevollen und lebendigen) Existenz.“

Jörg Meyer

www.youtube.com/watch?v=UJKHw_lTHyo

Bratfettkalle

„Die Figur des Bratfettkalles existierte schon eine Weile in meinem Kopf, allerdings mehr als Skizze und Konzept. Als im April 2015 der Nur48Stunden-Wettbewerb immer näher rückte haben ich diesen Vorwand genutzt, Bratfettkalle aus der Mottenkiste zu holen und ins Feld (oder den Schrevenpark) zu schicken. Die Vorgaben des Wettbewerbs schufen den Rahmen in dem wir unsere Story einbetten konnten. Figuren und Beziehungen haben wir vorher kurz zurechtgesponnen. Der Großteil des Filmes ist in Improvisation entstanden. Der Film ist eine meiner ersten Produktionen in Kiel gewesen und vielleicht auch eine meiner schönsten.“

Peter Ahlers

https://www.youtube.com/watch?v=c4R1K0p8Xh8

Snowflakes

„Ich hatte eine Idee über Kinder, dessen Kindheit so langweilig ist, obwohl sie viel Spielzeug haben. Die glückliche Kindheit ist eben eine Kindheit mit Freunden und mit lustigen Ideen… Ich beobachte das oft in dem heutigen Leben, aber das ist nicht nur das Problem von heute. Und so kam es bei dieser Geschichte dazu, eine Reise in verschiedene Epochen zu machen. Die Entscheidung für 16 mm war intuitiv, das hat das „Retro“ Thema des Films natürlich gestalterisch sehr unterstütz aber auch die Zeitreise für das ganze Filmteam ermöglicht. Wir lernten alle besser zu planen, zu proben, perfekt zusammen zu arbeiten.“

Pola Rader

https://vimeo.com/225825211

M’athair / Mein Vater

„Der Film entstand beim Dokumentarfilmcamp in Galway/Irland 2016. Im Rahmen meiner Recherche bin ich auf meinen Protagonisten Peader getroffen. Ein älterer, verschrobener Ire stand vor mir auf der Inselfähre. Auf den ersten Blick schien er schwer zu knacken zu sein und vielleicht gerade deswegen unglaublich reizvoll. Ich spürte gleich, dass wir auf einer Wellenlänge waren. Als ich nach langen Gesprächen über das traditionelle Leben und den Tourismus auf seiner Heimatinsel von seinem pflegebedürftigen 99-jährigen Vater erfuhr, wollte ich seine rührende Geschichte unbedingt in meinem Dokumentarfilm erzählen.“

Johanna Jannsen

https://vimeo.com/200717512

Eimersee

„Als ich die kuriose Entstehungsgeschichte des Eimersees hörte, war mir sofort klar, dass man darüber einen Film drehen muss. Gemeinsam mit dem Erschaffer des Naturparadieses bei Eckernförde sind wir als kleines Filmteam um den See gewandert und haben gedreht, was am See lebt und blüht. Dass der Film international auf Festivals lief, freut mich vor allem deswegen, weil somit noch mehr Menschen von diesem besonderen See erfahren konnten.“

Sven Bohde

https://vimeo.com/146691375

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